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Touristen hier, Touristen da, auch Japan sendet sein trulala. Zwar mit ohne Schlitzaugen, dafür mit jeder Menge Geplapper stürmten die Touristen gestern Abend unsere Manege um mit uns einen ganz besonderen Anlass zu feiern: Maphios wird 70 und zu diesem Anlass spielen wir erneut seine besten Sketche. Die DVD "Maphios 70ster Geburtstag" ist ab morgen in der Sammleredition im Handel erhältlich.

Vor laute Trubel, Geschnatter und öffentlichem Besäufnis kamen wir gar nicht richtig dazu, uns auf die Show vorzubereiten, aber wofür gibts denn Karteikarten? Die Regie in ihrer trunkenen Verworrenheit vermasselte schon den ersten Einsatz nach der Werbung von der Zahnpasta mit den weißen Zähnen, spielte schließlich dann aber doch noch den Sketch "Sandspritzen" ab.

Geheimer Hauptdarsteller war hier natürlich maphios hinter den Kulissen. Auch, wenn er nicht zusehen war, steckte seine Nase einfach überall mit drin. Ausgeführt wurde der kleine Clip von den 3 Vollblutartisten freezer, Satte und Bauer Reiner-Michel (ja dem war in seinem Overall schon fast so warm wie freezer). Die Herausforderung bestand darin, im Kartoffelsack schneller durch den Wüstenstaub zu hüpfen, ohne dabei an einer der Geländer oder Klippen zu zerschellen. Seven'up hielt für die Gegner die Standarte der Erfrischungsgetränkekultur aufrecht, während Zazar und und Durty sich vergnügt im Dreck suhlten. In einem abwechslungsreichen Kartoffelsackwetthüpfen bot sich ein abwechslungsreiches Schauspiel der Stand-Up Comedy. Stand-Up war relativ oft nötig, nachdem man, alle Extremitäten durcheinander verspult, irgendwo in den Seilen hing. Wer der bessere war, zeigte sich zwar nicht von Beginn an, jedoch zumindest noch vor dem Ende: Bäuerchen profitierte von seinem gestandenen Arbeitervorbau, der ihn vor schlimmeren Schäden bewahrte, Satte baute auf seine ansehnliche Kenntnis der Umwelt und freezer, der hatte 5 Jahre Herstellergarantie. Oft mals trennten nur wenige Zentimeter die Sackzipfel der einzelnen Wüstenfüchse, ob verunfallt oder nicht, nie musste jemand alleine durch die Gegend stolpern. Technische Komplikationen der erneut schwer verwirrten Regie ließen auf der Zielgerade zwischenzeitlich die Stoppuhr versagen, aber mit einem klugen Handgriff wurde die Sendung spontan getürkt, ohne das der Zuschauer merken konnte, was passiert ist.
Am Ende krönen wir den Kartoffelsackwetthüpfeneuropameister Satte für die meisten Punkte und Bauer Michel - der sucht sich lieber eine Frau bei unseren Kollegen vom Hartz4-Sender.


Nach einer ewigen Werbepause und kläglichen langem Dummgeschwätz von Thomas Gottschalk und seiner holländisch sprechenden Assistentin, kam der nächste Clip, der ganz besonders unserem maph gewidmet wurde. Als legendärer Teilnehmer der Skandalsendung "Ich bin ein Star, holt mich hier weg", war er weltweit als Inselfachmann bekannt. Dementsprechend lautete der Titel des nächsten Sketches: "Er ist ein Star, holt ihn hier her". Anwesend waren leider nur seine Stellvertreter auf Erden: Käptn rypel und Lolo; außerdem war da noch der junge grimmige Satte-will-Turnen, der frisch eingeweiht war, in die Macht unseres Piraten-Inselrollenspiels. Mit all seinem Grimm und Zorn, verängstigte er die Herausforderer von Team Rot so sehr, dass sie eigentlich gar keine Lust hatten, sich auf einen Kampf auf offener See einzulassen. Doch mit ihrer großen Kunst der Duplomatie und List, versuchten sie das Ganze von hinten rum zu entscheiden. Das brachte uns anfangs ein wenig aus dem Konzept; die Wichte, die uns zwischen den Beinen rumwuselten, waren ganz doll gemein zu uns. Nach 6 Runden tête-à-tête stellte sich aber heraus, dass alles nur hohler Bluff war. Auf einmal hatten wir die Oberhand und machten uns bereit zum Entern. Nach getaner Arbeit, krönten wir Lolo zum Inselkönig als Nachfolger von Ingrid von Bergen und Zazar wurde leider den Haien zum Fraß gegeben, beim Teutates.


Die Show zog sich schon endlos in den Abend hinein und eigentlich wollte niemand mehr den Namen maphios hören, spielten aber alle mit, weil sie nicht in der Sendung von Sonja Zietlow mit dem Bildschirm und den Zahlen von Zehn bis Eins abwärts enden wollten. Um die Langeweile aber nicht zum Überkochen zu bringen, wurde noch etwas aus einer anderen Kultur gezeigt, mit der unser maph nicht so vertraut war. Eingestaubt von der Wüste und verschwitzt von der hitzigen Insel wurden unsere Sklaven in den Circus geschleppt. Um sich dort zur Belustigung der römischen Öffentlichkeit schwierigsten Herausforderungen zu stellen. Ähnlich, wie sich das o.g. Touristenvolk gerne auf Takeshis Castle stürmen, hoppelten unsere Champions aus Sparta über den Hindernisparcours im Stadion. In der physisch und psychisch klar besseren Verfassung als die Verfolger aus Gallien galten unsere stolzen Recken als klarer Favorit. Doch auch sie waren nicht gefeit vor den Schikanen, Falltüren und Schlaglöchern, die der ziemlich stümperhafte Streckenarchitekt eingebaut hatte. Zum Glück war hier nie richtig Spannung vorhanden, denn es geht ja eh schon um Leben und Tod, Gnade des erhobenen Daumens oder Niedergang. Abundzu gönnten wir den Galliern kleine Erfolge, aber das war alles nur Show. Am Ende waren wir es, die mit Lorbeerkränzen und Slips beschmissen wurden, und das natürlich völlig verdient. Als Champignon wurde in der Arena DNS gekrönt, Akaterix wurde leider über das Ende der Welt geschossen.